Bei der deutsch-polnischen Geschichtswerkstätten handelt es sich um eine mehrtägige Begegnung, deren Ziel und Inhalt die Umwandlung des ehemaligen nationalsozialistischen Kriegsgefangenenlager Stalag VIII A in eine würdevolle Gedenkstätte ist.
Etwa 120.000 Soldaten waren hier während des Zweiten Weltkrieges interniert, ein Großteil von ihnen wurde ermordet und anonym verscharrt. Anfänglich waren vor allem polnische Soldaten inhaftiert. Im weiteren Kriegsverlauf war das Lager Unterbringungsort für Soldaten verschiedenster Nationen, so zum Beispiel Engländer, Serben, Jugoslawen, Italiener, Sowjets und US-Soldaten. Die sowjetischen Soldaten wurden in einem abgesonderten Bereich im Lager einquartiert.
Mit ihrem Einsatz in einem ehemaligen nationalsozialistischen Kriegsgefangenenlager leisten die Schüler ein wichtiges Stück Erinnerungsarbeit und schlagen erfolgreich einen Bogen von der Vergangenheit in die Gegenwart. Es ist nicht nur nachhaltig für die Schüler, sondern auch für das Gelände selbst, weil es so Stück für Stück den sichtbaren Charakter eines Gedenkortes bekommt.
Weitere Informationen zur Geschichtswerkstatt 2017 „Auf Spurensuche des Stalag VIII A“ findet man hier.