Auftakt der Ausbildung „Workshopleiter:innen politisch-historischer Bildung“

Am vergangenen Wochenende startete in Görlitz-Zgorzelec der erste Teil der Ausbildung „Workshopleiter:innen politisch-historischer Bildung“. Das Programm richtet sich an Multiplikator:innen, die im Bereich der außerschulischen historischen Bildung tätig sind oder tätig werden möchten. Ziel der Ausbildung ist es, sowohl fundierte geschichtliche Kenntnisse als auch methodische Kompetenzen für die Gestaltung von Workshops zu vermitteln.

Engagierte Teilnehmende aus Polen und Deutschland

Die Gruppe setzte sich aus engagierten Teilnehmenden aus Deutschland und Polen zusammen – viele mit bereits umfangreichen Erfahrungen in der politischen Bildungsarbeit. Diese interkulturelle Zusammensetzung bot die Möglichkeit, verschiedene Perspektiven auf die behandelten historischen Themen einzunehmen und wertvolle länderübergreifende Diskussionen zu führen. Besonders erfreulich war das große Interesse an zukünftigen Jugendprojekten sowie die Vernetzung untereinander.

Methoden der deutsch-polnischen Begegnungsarbeit

Neben der inhaltlichen Auseinandersetzung mit historischen Themen lag ein Schwerpunkt des Wochenendes auf Methoden der deutsch-polnischen Bildungsarbeit. In Workshops wurden Ansätze wie Sprachanimation, Energizer und Reflexionsmethoden vorgestellt, die später in der Arbeit mit Jugendgruppen eingesetzt werden können. Ein besonderer Moment war die Methode „Mein Bild von…“, bei der die Teilnehmenden in bilateralen Kleingruppen über ihr Wissen zur NS-Zeit und zum Zweiten Weltkrieg reflektierten.

Stadtführung mit Sagen und Geschichte

Ergänzt wurde das intensive Programm durch eine Stadtführung durch Görlitz, bei der die Teilnehmenden auf unterhaltsame Weise mehr über die historischen Sagen der Stadt erfuhren. Diese Tour bot nicht nur eine gelungene Abwechslung, sondern zeigte auch, wie Stadtführungen in die historisch-politische Bildungsarbeit eingebunden werden können. Die Führung wurde durch einer der Teilnehmerinnen durchgeführt: Programmergänzungen durch Teilnehmer:innen ist eine wertvolle Bereicherung für Begegnungen!

Ausblick auf den zweiten Teil der Ausbildung

Nach einem intensiven und lehrreichen Wochenende freuen wir uns auf den zweiten Teil der Ausbildung, der vom 28. bis 30. März stattfinden wird. Dann stehen unter anderem die Planung eigener Workshops, Biografiearbeit sowie die Organisation von Gedenkstättenbesuchen für Jugendgruppen im Mittelpunkt.

Die positive Energie und das große Engagement der Teilnehmenden haben den Auftakt dieser Ausbildung zu einem vollen Erfolg gemacht. Wir freuen uns darauf, diesen Weg gemeinsam weiterzugehen!