20 Jul 19 Spurensuche – Auf den Spuren der Zwangsarbeiter/innen in Görlitz 1939-1945
Was war Zwangsarbeit im Nationalsozialismus? Woher kamen die Frauen und Männer, die Zwangsarbeit leisten mussten? Wie viele waren es? In welchen Betrieben mussten sie arbeiten und wo waren sie untergebracht?
Das Wissen um die Geschichte einer Stadt ist eine Dimension von Ortskenntnis – sowohl für Einheimische als auch Durchreisende. Görlitz besteht aus übereinander und nebeneinander liegenden Schichten von Vergangenheit – manche besser bekannt als andere. Dieses Projekt soll helfen einige dieser Schichten genauer zu beleuchten.
Die Unterbringung, Versorgung und Ausbeutung der ZwangsarbeiterInnen in Görlitzer Betrieben soll in diesem Projekt einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Unser Augenmerk richtet sich vor allem auf zwei Gruppen: Häftlinge des Stalag VIIIA, die in Aussenkommandos zur Arbeit gezwungen wurden und zivile ZwangsarbeiterInnen, vor allem aus Mittel- und Osteuropa, die in die Stadt verbracht wurden. Das Projekt möchte die Anwesenheit der ZwangsarbeiterInnen in Görlitz im kollektiven Erinnerungsbestand der Stadt und darüber hinaus verankern.
Wir möchten die unterschiedlichen Orte der Zwangsarbeit aufsuchen, Fotografien erstellen und Informationen zusammentragen und diese dann in die polnische Sprache übersetzen.
Die Informationen werden auf das Geocaching.com-Portal hochgeladen und Geocaches sowie entsprechende Informationen/GPS-Daten und Hinweise über den nächsten Cash werden von der Gruppe erstellt.
Wir halten Sie über den Projektfortschritt hier auf dem Laufenden!
Das Projekt wird gefördert von der Sächsischen Jugendstiftung:
Mehr Informationen über Zwangsarbeit in Görlitz finden Sie hier:
https://www.meetingpoint-memory-messiaen.eu/gegen-das-vergessen-ns-zwangsarbeit-goerlitz/